Alt-Texte richtig schreiben: Barrierefreiheit trifft SEO
Alt-Texte richtig schreiben: Barrierefreiheit trifft SEO
Warum „unsichtbare“ Texte sichtbarer sind, als du denkst – und wie du sie richtig nutzt.
Mehr als nur ein „Bildbeschreibungstext“
Alt-Texte – also Alternativtexte für Bilder – sind auf einer Website oft unsichtbar. Und doch haben sie enormen Einfluss: auf die Barrierefreiheit, die Nutzererfahrung und die Suchmaschinenoptimierung. Für viele Nutzer:innen sind sie ein essenzielles Hilfsmittel – und für dich eine Chance, deine Inhalte besser zu machen.
In diesem Beitrag zeigen wir bei PIXELTONE, wie du Alt-Texte sinnvoll einsetzt, worauf du achten solltest – und warum sie mehr sind als ein „nice to have“.
Was ist ein Alt-Text – und wofür ist er da?
Ein Alt-Text (Alternativtext) ist eine kurze Beschreibung eines Bildes im HTML-Code – konkret im alt-Attribut des -Tags. Er erfüllt drei zentrale Funktionen:
- Barrierefreiheit: Screenreader lesen Alt-Texte laut vor, sodass auch blinde oder sehbehinderte Menschen die Inhalte erfassen können.
- Fallback: Wird das Bild nicht geladen (z. B. bei schlechter Verbindung), erscheint stattdessen der Alt-Text.
- SEO: Suchmaschinen „sehen“ keine Bilder, sie interpretieren den Alt-Text – ein wichtiger Rankingfaktor, besonders für die Bildersuche.
Barrierefreiheit: Bilder für alle zugänglich machen
Für Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind, sind Alt-Texte der Schlüssel zur visuellen Welt. Ohne sie bleibt Bildinhalt verborgen – und damit oft auch ein Stück Kontext oder Information.
Beispiel:
Ein Bild zeigt eine Frau mit Blindenhund, die eine Straße überquert.
Ohne Alt-Text? Keine Aussage.
Mit Alt-Text? „Frau mit Blindenhund überquert Straße bei grünem Ampellicht“ – und schon ist das Bild verständlich.
Richtlinien wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) oder die BITV 2.0 in Deutschland fordern explizit sinnvolle Alternativtexte für nicht-dekorative Bilder.
SEO: Was Google sieht, wenn’s nichts zu sehen gibt
Auch für Suchmaschinen spielen Alt-Texte eine Rolle. Da Google & Co. Bilder nicht interpretieren können, sind sie auf beschreibende Texte angewiesen. Ein guter Alt-Text hilft also nicht nur Nutzer:innen, sondern kann auch dein Ranking in der Bildersuche verbessern.
Aber Achtung: Alt-Texte sind kein Platz für Keyword-Stuffing. Natürlichkeit und Relevanz gehen immer vor. Besser: Beschreibe das Bild sinnvoll und integriere Keywords nur dann, wenn sie wirklich passen.
Gute Alt-Texte steigern die Sichtbarkeit in der Bildersuche
Praxis-Tipps für bessere Alt-Texte
Beschreibe den Inhalt, nicht das Medium.
Statt „Bild von einer Frau“ lieber: „Frau mit Laptop in einem Coworking-Space“Kurz, klar, prägnant.
Ideal sind maximal 125 Zeichen. Kurzfassung statt Roman!Relevanz zählt.
Beschreibe, was für den Kontext der Seite wichtig ist – nicht jedes Detail.Keine doppelten Infos.
Wenn der Textinhalt direkt neben dem Bild steht, kann der Alt-Text kürzer oder sogar weggelassen werden.Dekorative Bilder leer lassen.
Bei reinen Gestaltungselementen: alt=““ – so werden sie von Screenreadern ignoriert.
Fazit: Alt-Texte sind klein – aber entscheidend
Gute Alt-Texte machen Websites zugänglicher, menschlicher und sichtbarer. Sie verbessern die Nutzererfahrung für alle – und geben deiner Website einen echten SEO-Boost. Für uns bei PIXELTONE gehört das Schreiben durchdachter Alt-Texte zum Standard in jedem Projekt.