Alt-Texte richtig schreiben: Barrierefreiheit trifft SEO

Alt-Texte richtig schreiben: Barrierefreiheit trifft SEO

18. April 2025

Warum „unsichtbare“ Texte sichtbarer sind, als du denkst – und wie du sie richtig nutzt.

Mehr als nur ein „Bildbeschreibungstext“

Alt-Texte – also Alternativtexte für Bilder – sind auf einer Website oft unsichtbar. Und doch haben sie enormen Einfluss: auf die Barrierefreiheit, die Nutzererfahrung und die Suchmaschinenoptimierung. Für viele Nutzer:innen sind sie ein essenzielles Hilfsmittel – und für dich eine Chance, deine Inhalte besser zu machen.

In diesem Beitrag zeigen wir bei PIXELTONE, wie du Alt-Texte sinnvoll einsetzt, worauf du achten solltest – und warum sie mehr sind als ein „nice to have“.

 

Was ist ein Alt-Text – und wofür ist er da?

Ein Alt-Text (Alternativtext) ist eine kurze Beschreibung eines Bildes im HTML-Code – konkret im alt-Attribut des -Tags. Er erfüllt drei zentrale Funktionen:

  • Barrierefreiheit: Screenreader lesen Alt-Texte laut vor, sodass auch blinde oder sehbehinderte Menschen die Inhalte erfassen können.
  • Fallback: Wird das Bild nicht geladen (z. B. bei schlechter Verbindung), erscheint stattdessen der Alt-Text.
  • SEO: Suchmaschinen „sehen“ keine Bilder, sie interpretieren den Alt-Text – ein wichtiger Rankingfaktor, besonders für die Bildersuche.

 

Barrierefreiheit: Bilder für alle zugänglich machen

Für Menschen, die auf Screenreader angewiesen sind, sind Alt-Texte der Schlüssel zur visuellen Welt. Ohne sie bleibt Bildinhalt verborgen – und damit oft auch ein Stück Kontext oder Information.

Beispiel:
Ein Bild zeigt eine Frau mit Blindenhund, die eine Straße überquert.
Ohne Alt-Text? Keine Aussage.
Mit Alt-Text? „Frau mit Blindenhund überquert Straße bei grünem Ampellicht“ – und schon ist das Bild verständlich.

Richtlinien wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) oder die BITV 2.0 in Deutschland fordern explizit sinnvolle Alternativtexte für nicht-dekorative Bilder.

 

SEO: Was Google sieht, wenn’s nichts zu sehen gibt

Auch für Suchmaschinen spielen Alt-Texte eine Rolle. Da Google & Co. Bilder nicht interpretieren können, sind sie auf beschreibende Texte angewiesen. Ein guter Alt-Text hilft also nicht nur Nutzer:innen, sondern kann auch dein Ranking in der Bildersuche verbessern.

Aber Achtung: Alt-Texte sind kein Platz für Keyword-Stuffing. Natürlichkeit und Relevanz gehen immer vor. Besser: Beschreibe das Bild sinnvoll und integriere Keywords nur dann, wenn sie wirklich passen.
Gute Alt-Texte steigern die Sichtbarkeit in der Bildersuche

 

Praxis-Tipps für bessere Alt-Texte

  • ✅ Beschreibe den Inhalt, nicht das Medium.
    Statt „Bild von einer Frau“ lieber: „Frau mit Laptop in einem Coworking-Space“
  • ✅ Kurz, klar, prägnant.
    Ideal sind maximal 125 Zeichen. Kurzfassung statt Roman!
  • ✅ Relevanz zählt.
    Beschreibe, was für den Kontext der Seite wichtig ist – nicht jedes Detail.
  • ✅ Keine doppelten Infos.
    Wenn der Textinhalt direkt neben dem Bild steht, kann der Alt-Text kürzer oder sogar weggelassen werden.
  • ✅ Dekorative Bilder leer lassen.
    Bei reinen Gestaltungselementen: alt=““ – so werden sie von Screenreadern ignoriert.

 

Fazit: Alt-Texte sind klein – aber entscheidend

Gute Alt-Texte machen Websites zugänglicher, menschlicher und sichtbarer. Sie verbessern die Nutzererfahrung für alle – und geben deiner Website einen echten SEO-Boost. Für uns bei PIXELTONE gehört das Schreiben durchdachter Alt-Texte zum Standard in jedem Projekt.

 

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